Workshop Deutsche Kultur
Aller Anfang ist schwer! Das erfahren unsere internationalen Schüler*innen aus dem asiatischen und südamerikanischen Raum, wenn sie neu in Deutschland bzw. Marienau sind.
Integration und der Aufbau von Freundschaften sind im Anfangsstadium oft schwierig, obgleich die Marienauer schon Profis darin sind, einer neuen Kultur mit großer Offenheit zu begegnen. Doch bleiben manchmal die Sprach- und Kulturbarrieren, andere Gebräuche und Sitten, eine Herausforderung in der Kommunikation. Daneben gibt es auch schöne Momente gelebter Integration: das gemeinsame Spiel im Schulhof, das gegenseitige Helfen im Unterricht, das Feiern von Festen anderer Länder, die wachsenden Sprachkenntnisse und beginnende Freundschaften.
Die Leiterin des internationalen Teams, Rana Raslan, fördert diese Gegebenheiten durch Integrationsarbeit unmittelbar nach dem Eintreffen in Marienau und lädt auch unterstützend gerne externe Fachkräfte ein. Dazu gehört Babette Gott, Mutter eine Altmarienauerin, die seit Jahren Knigge und Kulturkurse in Marienau anbietet. Heute stand der Kurs „Richtig deutsch?“ auf dem Programm. Wie sind Deutsche in Verhandlungen? welche Etiketten sind zu beachten beim Essen, im Schriftverkehr und in der Kleidung? dies sind nur einige Auszüge aus dem Programm des Workshops. Das Feedback der Teilnehmer*innen war sehr positiv und ermutigt zu Fortsetzungen: „Es war sehr interessant und aufschlussreich“, „Mir hat es gut gefallen“, „Es war lehrreich und mir machte es auch Spaß“ sagten die Schüler*innen im Anschluss an den Kurs und wir danken Babette Gott für ihren Einsatz in Marienau.
Nur wenn man über die Situationen spricht, klären sich Unsicherheiten auf. Das geht uns nicht anders, wenn wir z.B: im Rahmen unserer Reisen und Austauschprogramme in Shanghai oder den USA unterwegs sind. Dann sind die deutschen Schüler*innen gefordert, sich auf andere Gepflogenheiten einzulassen. Und ausgestattet mit dem Wissen über das Wie und Warum lassen sich die neu erworbenen oder aufgefrischten Kenntnisse tagtäglich umsetzen und weiter üben.