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Kann eine Person ein Stück mit vielen Charakteren auf die Bühne bringen? Ja, Kerstin Wittmann kann es. Das Theaterstück "Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden" beginnt mit dem Fund eines Fotos, auf dem ein Mädchen aus dem Jahr 1926 mit einer Schultüte zu sehen ist. Es ist Liesel Mansfeld aus Lüchow.

Was war da los im Wendland vor fast einhundert Jahren? Wer war „der Judeheinzi“, seine Mutter Ottilie Mansfeld, der Großvater Siegmund und die vielen anderen? Wohin sind sie verschwunden? Noch immer gibt es Spuren dieser Lüchower Familie. Hermine Katz stöbert sie auf – auf den Dachböden unserer Häuser, in Erinnerungen, in Archiven.

Die Freie Bühne Wendland hat dieses schwierige Thema nicht nur für Jugendliche aufgearbeitet, damit es nicht in Vergessenheit gerät und zur Wachsamkeit auch heute, ganz aktuell mahnt.

Kerstin Wittmann alias Hermine Katz zeichnet das Leben der seit Generationen in Lüchow ansässigen Familie nach – und wie es sich seit 1933 veränderte. Die systematische Ausgrenzung jüdischer Mitbürger*innen wird greifbar dargestellt. Das Stück, das eigentlich für das Klassenzimmer konzipiert ist, entfaltet nicht weniger Wirkung auf der Bühne vor 150 Zuschauerinnen aus Marienau und Gästen am Abend des 15. Januars. Es ist nah – auch geografisch. Vieles, was vielleicht im Geschichtsunterricht abstrakt bleibt, wird auf das Leben heruntergebrochen, wie auch wir es kennen. Es begann im Kleinen und wuchs sich zu einer Katastrophe aus, die über Deutschlands Grenzen hinaus viel Leid verursachte.

Die Initiative Omas gegen Rechts gab den Anstoß und machte Internatsleiter Tobias Karrasch auf das Stück aufmerksam. Drei von ihnen nahmen sich im Anschluss an die Vorstellung zusammen mit Schauspielerin Kerstin Wittmann und Regisseur Caspar Harlan Zeit für den Austausch mit den Marienauer*innen. Wir möchten allen Schulen und Institutionen dieses Stück sehr ans Herz legen und können es uneingeschränkt empfehlen.

Kontakt: Freie Bühne Wendland

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Es ist das emotionale und kalendarische Highlight im Internat Schule Marienau: die Internatsweihnachtsfeier. Der Saal ist festlich geschmückt, alle haben sich schick gemacht, und es wartet ein köstliches Drei-Gang-Menü. Zwischen den einzelnen Gängen singen die beiden Marienauer Chöre – der klassische Chor sowie der Shanty-Chor. Und natürlich werden auch Reden gehalten. In diesem Jahr punkteten vor allem die beiden Schülersprecher Leo und Lorenz mit ihrer Ansprache. Es wurde persönlich:

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„Lernen ist ein individueller Prozess. Deshalb braucht es eine Vielzahl unterschiedlicher Lernangebote und -settings.“   Marianne Kretschmer, stellvertretende Schulleiterin

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„Der zerbrochene Krug“, das Lustspiel von Heinrich von Kleist, ist ein Klassiker der Theaterliteratur. Wegen der Themen Machtmissbrauch, Korruption, Wahrheit und Lüge sowie sexuelle Nötigung und Manipulation ist das Stück freilich weiterhin von erschreckender Aktualität. Womöglich auch deshalb wurde es für den Abiturjahrgang 2026 zur Pflichtlektüre in Niedersachsen ausgewählt. Auch in den Marienauer Deutschkursen des 12. Jahrgangs ist das Drama im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu Literatur um 1800 ausgiebig erarbeitet worden.

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„Heute beginnt für mich die Weihnachtszeit! Seitdem meine Familie und ich in Marienau sind, bedeutet dieses Fest den Auftakt in diese besondere Zeit des Jahres“, eröffnete Leiter Lars Humrich den Marienauer Weihnachtsmarkt.

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Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags fand auch in diesem Jahr wieder der Marienauer Lesewettbewerb für die unteren Jahrgangsstufen statt. Dazu lesen traditionell die jeweils zwei besten Lesenden aus den Klassen 5 bis 7, die im Vorfeld klassenintern ermittelt werden, vor ihren Mitschülern*innen und einer Jury.

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Es ist ein Ort, an dem die Zukunft spürbar wird. Am 16. Mai 2023 legte die Schule Marienau den Grundstein für einen Raum, der mehr ist als nur ein Arbeitsplatz. Hier entstand ein Coworking-Space, der die Grenzen zwischen Lernen, Leben und Arbeiten aufhebt – ein Raum für Gemeinschaft, Kreativität und Ruhe gleichermaßen. 

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Marienau ist UNESCO Projektschule seit mehr als 20 Jahren. Als Mitgliedsschule in diesem Netzwerk beteiligen wir uns am Ukraine Recreation Project. Für gut 14 Tage sind wir Gastgeber für 10 ukrainische Kinder und Jugendliche, die in Begleitung einer Deutsch- und einer Englischlehrerin nach Deutschland gereist sind. Die Kinder sind bei Marienauer Familien untergebracht, die beiden Lehrerinnen wohnen im Internat. Der Aufenthalt hier verschafft ihnen eine Pause von Krieg und Zerstörung in ihrer Heimat. Die Gruppe unternimmt Ausflüge, ist z.T. im Unterricht dabei und wird in der kommenden Woche am Zirkusprojekt in Marienau teilnehmen.

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Am letzten Septemberwochenende fand das Jugendwochenende der Niedersachsen Meute e.V. in Marienau statt. Gut 30 Teilnehmer reisten bereits am Samstag an, um sich zu einem ersten Ausritt am Nachmittag mit der Umgebung vertraut zu machen. Die jugendlichen Teilnehmer übernachteten in der Marienauer Sporthalle, bevor am Sonntag das große Highlight, die Schleppjagd, rund um Marienau stattfand. 

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Am Mittwoch, dem 18. September hatte die Marienauer Gemeinschaft die Gelegenheit zum Dialog mit dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen(DGNV), Dr. Ekkehard Griep. Angesichts des wenige Tage später stattfindenden Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen in New York hätte es wohl kaum ein aktuelleres Thema für einen Experten-Dialog in Marienau geben können.

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